Das bis 1946 Linkehnen[2] genannte Dorf mit Gut, Ziegelei und Försterei erfuhr seine erste Erwähnung im Jahre 1353. Das Gut gehörte im 18. Jahrhundert den Nachfahren des Bürgermeisters im Kneiphof, Königsberg, Carl Droste vom Fisch (der vermutlich vom westfälischen Adelsgeschlecht Droste zu Hülshoff abstammte), dann dem preußischen Adelsgeschlecht Knobloch (Adelsgeschlecht), genannt von Droste. 1874 wurde der Ort in den neu gebildeten AmtsbezirkStarkenberg[3] (russisch: Krasny Bor) eingegliedert, der bis 1945 bestand und zum Kreis Wehlau im Regierungsbezirk Königsberg der preußischenProvinz Ostpreußen gehörte. Im Jahre 1910 zählte Linkehnen 130 Einwohner.[4]
Am 30. September 1928 gab Linkehnen seine Eigenständigkeit auf, als es sich mit dem Dorf Gauleden (heute russisch: Tumanowka), der Domäne Gauleden und dem Gutsdorf Kapkeim (Wischnjowoje) zur neuen Landgemeinde Gauleden zusammenschloss.
Im Jahre 1945 wurde Linkehnen mit dem nördlichen Ostpreußen als Folge des Zweiten Weltkriegs der Sowjetunion zugeordnet. 1947 erhielt der Ort die russische Bezeichnung „Wessjoly“ und wurde gleichzeitig dem Dorfsowjet Oserski selski Sowet im Rajon Gwardeisk zugeordnet.[5] Später gelangte der Ort in den Saretschenski selski Sowet. Seit etwa 1994 wurde Wessjoly wieder von Oserki aus verwaltet. Von 2005 bis 2014 gehörte der Ort zur Landgemeinde Oserkowskoje selskoje posselenije und seither zum Stadtkreis Gwardeisk.
↑Таблица 1.10 «Численность населения городских округов, муниципальных районов, муниципальных округов, городских и сельских поселений, городских населенных пунктов, сельских населенных пунктов» Программы итогов Всероссийской переписи населения 2020 года, утвержденной приказом Росстата от 28 декабря 2021г. № 963, с данными о численности постоянного населения каждого населенного пункта Калининградской области. (Tabelle 1.10 „Bevölkerungsanzahl der Stadtkreise, munizipalen Rajons, Munizipalkreise, städtischen und ländlichen Siedlungen [insgesamt], städtischen Orte, ländlichen Orte“ der Ergebnisse der Allrussischen Volkszählung von 2020 [vollzogen am 1. Oktober 2021], genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28. Dezember 2021, Nr. 963, mit Angaben zur Zahl der Wohnbevölkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad.)
↑Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 17 ноября 1947 г. «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Verordnung des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR "Über die Umbenennung der Orte der Oblast Kaliningrad" vom 17. November 1947)