Der Ort war seit dem 12. Jahrhundert Teil der Mark Thalfang. Durch die Wirren der Französischen Revolution kam er 1794 unter französische Herrschaft und wurde 1815 Teil des Königreichs Preußen. Bei feindlichen Angriffen flüchteten die Bürger Hilscheids nach Dhronecken und suchten Schutz in der stark bewehrten, gleichnamigen Burg Dhronecken. Seit 1946 ist der Ort Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.
Einwohnerentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Hilscheid, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[2]
Jahr
Einwohner
1815
249
1835
293
1871
268
1905
232
1939
239
Jahr
Einwohner
1950
246
1961
225
1970
267
1987
285
2005
270
Politik
Bürgermeister
Heiko Ennulat wurde am 25. Juli 2019 Ortsbürgermeister von Hilscheid.[3] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 war er mit einem Stimmenanteil von 79,59 % für fünf Jahre gewählt worden.[4]
Er wurde im Juni 2024 wiedergewählt.[5]
Ennulats Vorgänger Detlef Haink hatte das Amt 15 Jahre ausgeübt.[3]
Wappen
Seit dem 23. Januar 1986 führt die Ortsgemeinde Hilscheid ein Wappen.
Blasonierung: „Schild von eingebogener grüner Spitze, darin eine silberne Schmelzpfanne über silbernen Flammen, gespalten; vorn in silbern eine schwarze Lyra, hinten in Gold ein blaubewehrter roter Löwe.“
Wappenbegründung: Auf Silber eine schwarze Lyra als Zeichen der Verbundenheit der Gemeinde mit der Musik. Der rote Löwe ist das Zeichen der Wild- und Rheingrafen. Im eingeschobenen Feld eine Schmelzpfanne mit Flammen für die ehemalige „Eisenschmelze Röderbach“, die auf der Gemarkung Hilscheid lag.
Wirtschaft
Hilscheid ist eine ländliche Wohngemeinde mit mehreren landwirtschaftlichen Betrieben.