Neben seinen Romanen (Ins Offene, Endlich Stille, Ob wir wollen oder nicht, Wintzenried, Die Auferstehung, Und jeden Morgen das Meer) und Büchern über Georg Friedrich Händel und Beethoven schuf Ott Bühnenbearbeitungen von Platons Gastmahl (zusammen mit Stephan Müller) und Gerhard MeiersBaur und Bindschädler-Romanen. Des Weiteren schrieb er mehrere Theaterstücke zusammen mit Theresia Walser, ein Opern-Libretto (Arabische Pferde) mit Yōko Tawada sowie Radio-Features und -Essays für den SWR.[1] Reportagen und Essays veröffentlicht er in der Neuen Zürcher Zeitung, Allmende. Dazu kommen zahlreiche Beiträge in Anthologien und Theaterpublikationen.
Mit seinem Roman Und jeden Morgen das Meer (2018) sei ihm „ein außergewöhnliches, sehr herbstliches Buch geglückt“, urteilte Wolfgang Schneider.[2] „Eine tiefe Melancholie ist dem Buch eingeschrieben, dennoch blitzt gelegentlich groteske Komik auf“, so Schneider.[2]
Ins Offene. Roman. Residenz Verlag, Salzburg/Wien 1998; Neuauflage bei Hoffmann und Campe, Hamburg 2006. (Französisch: Que s’ouvre l’horizon. Übersetzt von Françoise Kenk, Phébus, Paris 2010.)
Für diesen Roman erhielt Ott den Förderpreis des Friedrich-Hölderlin-Preises der Stadt Bad Homburg und den Thaddäus-Troll-Preis.
Endlich Stille. Roman. Hoffmann und Campe, Hamburg 2005. (Italienisch: Finalmente silenzio. Übersetzt von Paolo Scotini, Le Lettere, Florenz 2007. Französisch: Enfin le silence. Übersetzt von Françoise Kenk, Phébus, Paris 2008.)
Hierfür bekam Ott den Alemannischen Literaturpreis, den Candide-Preis sowie den Preis der LiteraTour Nord.
Als Hörbuch (Sprecher Bernd Geiling): Hoffmann und Campe, Hamburg 2007.
Ob wir wollen oder nicht. Roman. Hoffmann und Campe, Hamburg 2008.
Und jeden Morgen das Meer. Roman. Hanser, München 2018. (Niederländisch: Elke ochtend de zee. Übersetzt von Els Snick, Borgerhoff & Lamberigts, Gent 2019.)
Essayistische Werke
Heimatkunde Baden. Hoffmann und Campe, Hamburg 2007.
Tumult und Grazie – Über Georg Friedrich Händel. Hoffmann und Campe, Hamburg 2008.
Als Hörbuch (Autor als Sprecher): Hoffmann und Campe, Hamburg 2009.
Die vielen Abschiede von der Mimesis. Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz, Jg. 2010 Nr. 1. Steiner Verlag, Stuttgart 2010.
Rausch und Stille. Beethovens Sinfonien. Hoffmann und Campe, Hamburg 2019.
Verfluchte Neuzeit. Eine Geschichte des reaktionären Denkens. Hanser, München 2022, ISBN 978-3-446-27097-8.
Bühnenwerke
Endlich Gäste. Stück in 13 Szenen. (Uraufführung Theater Freiburg 2002.) Verlag der Autoren, Frankfurt am Main 2002.
Die Geierwally. Bühnenbearbeitung, zusammen mit Theresia Walser. (Uraufführung Staatstheater Karlsruhe 2002.) Verlag der Autoren, Frankfurt am Main 2003.
Arabische Pferde. Libretto, zusammen mit Yoko Tawada. (Komposition: Juliane Klein. Aufführung am Flughafen Hannover 2003.) Edition Juliane Klein, Berlin 2003.
Das Gastmahl. Bühnenbearbeitung von Platons Symposion, zusammen mit Stephan Müller. (Uraufführung Neumarkt Theater Zürich 1998.) Verlag der Autoren, Frankfurt am Main 2010.
Die ganze Welt. Theaterstück, zusammen mit Theresia Walser. (Uraufführung Nationaltheater Mannheim 2010.) Rowohlt Theaterverlag 2010.
Konstanz am Meer. Theaterstück, zusammen mit Theresia Walser. (Uraufführung Konzilfestspiele Konstanz 2014). Rowohlt Theaterverlag 2013; Buch: Klöpfer & Meyer, Tübingen 2014.
Guy de Maupassant: Es geht schnell, das Leben! Erzählungen. Hoffmann und Campe, Hamburg 2012.
François-René de Chateaubriand: Kindheit in der Bretagne. Herausgegeben und übersetzt von Karl-Heinz Ott. Hoffmann und Campe, Hamburg 2018.
Georges Simenon: Maigrets Pfeife. Übersetzt und mit einem Nachwort von Karl-Heinz Ott. Kampa Verlag, Zürich 2018
R. C. Sherriff: Zwei Wochen am Meer. Roman. Aus dem Englischen und mit einem Nachwort von Karl-Heinz Ott. Unionsverlag, Zürich 2023
Herausgabe
Joseph von Eichendorff: Und es schweifen leise Schauer. Die schönsten Gedichte. Hg. u. mit einem Nachwort von Karl-Heinz Ott. Hoffmann und Campe, Hamburg 2011.
Walter Benjamin: Berliner Kindheit um Neunzehnhundert. Mit einem Nachwort von Karl-Heinz Ott. Hoffmann und Campe, Hamburg 2013.
Siegfried Lenz: Lesebuch. Ausgewählt und mit einem Vorwort von Karl-Heinz Ott. Atlantik Bücher, Hamburg 2017.
Literatur
Christian Droste: Formen und Funktionen intertextueller Spinoza-Bezüge in „Hoffmans Hunger“ von Leon de Winter und „Endlich Stille“ von Karl-Heinz Ott. Magisterarbeit. Universität Lüneburg 2007.[12]
Ellinor Krogmann: Die Pianistin als Autorin. Wie Musik und Literatur zusammenspielen. Sendemanuskript des SWR2 vom 24. Dezember 2008. S. 6–10.[13]
Weblinks
Alle Veröffentlichungen, inkl. diverse Artikel, Essays, Nachworte etc. im Autorenlexikon auf Home-Literaturport.de