Das Ensemble umschließt die Stadt Spalt in den Grenzen ihrer mittelalterlichen Ummauerung einschließlich der erhaltenen Teile der vorgelagerten Stadtgräben im Westen, Norden und Süden. Im ansteigenden Gelände am Südufer der Fränkischen Rezat gelegen, verdankt die Stadt ihre Entfaltung dem um 800 durch das Emmeramsstift in Regensburg begründete Zweigkloster St. Salvator (später St. Emmeram oder Oberes Stift), dessen mittelalterlicher Stiftsbezirk auch nach der Barockisierung von Stiftskirche und Kanonikerhöfen im Stadtgrundriss wie im Stadtbild in besonderer Weise anschaulich geblieben ist. Nördlich des Emmeramstiftes in unmittelbarer Nähe, gründete Burggraf Konrad der Fromme von Nürnberg mit seiner Frau Agnes von Hohenlohe 1292 eine zweite geistliche Niederlassung als Chorherrenstift St. Nikolaus, dessen Stiftskirche seit etwa 1300 an Stelle einer älteren Kapelle entstand und 1767/68 weitgehend zu einem Rokokobau umgestaltet worden ist. Nördlich, westlich und südlich vor den Stiftsbereichen schlossen sich seit dem 13. Jahrhundert Fischer- und Handwerkerniederlassungen an, zuerst erfolgte die Besiedlung auf der Hochterrasse, westlich von St. Emmeram, das wohl 1037 in ein Stift umgewandelt wurde, danach schob sich die Bebauung vor allem nordwärts, gegen den Fluss hin (Fröschau, untere Herrengasse, untere Hauptstraße, Gänsgasse). 1294 wird Spalt als befestigter Ort genannt, 1297 gelangten beide Stifte mit der Siedlung an das Hochstift Eichstätt, das die Herrschaft in Spalt bis 1804 behauptete. Die Schildform des Stadtgrundrisses entstand seit 1322 mit der Anlage der spätmittelalterlichen, die Stifte und die bürgerliche Siedlung einschließenden Stadtbefestigung. Mit ihren ehemals neun, jetzt noch sechs Türmen und zwei Toren wurde diese Befestigung innerhalb eines Jahrhunderts, in welchem Spalt schließlich auch Stadtrechte zugesprochen bekam, vollendet. Vom Hauptzugang der Stadt bei der alten Rezatfurt bzw. dem ehemaligen Unteren Tor, stößt die Haupt- und Marktstraße als tragende Achse im Stadtorganismus südwärts in den Mittelpunkt der Stadt, der als kleiner Dreiecksplatz ausgebildet ist. Ansteigend und den Bereich des Oberen Stifts St. Nikolaus tangierend, zog sie ehemals in schmaler, mehrfach gebrochener Führung zum Oberen Tor; erst 1930 wurde südöstlich von St. Nikolaus eine moderne Durchfahrt geschaffen und dazu beim Drechslerturm ein Teil der Stadtmauer eingelegt. Der Bezirk östlich der Hauptstraße weist in den ackerbürgerlichen und Handwerkerquartieren gegenüber der stattlichen Giebelhäuser-Bebauung der Hauptstraße deutlich herabgestufte und mit Scheunen durchsetzte Bebauung auf, an der östlichen, nach 1861 niedergelegten Stadtmauer herrschen Kleinhäuser vor. Im geistlichen Bereich des südlich anschließenden Unteren Stifts geben sich, von der barocken Stiftskirche überragt, die nach dem Vorbild Eichstätter Domherrenhöfe errichteten Barockbauten an der Nord- und Ostseite der Kirche mit ihren großen Gärten deutlich als Stiftsbauten zu erkennen. Die spätmittelalterlichen baulichen Strukturen des Emmeramstifts manifestieren sich noch in dem Anwesen des Schilthofes, Gabrieliplatz 4, der zum Stift gehörte, in dem monumentalen spätgotischen Fachwerkbau des ehemaligen Zehntkastens und dem Stiftsfriedhof an der Südseite der Kirche. Das Obere Stift hat in seiner Umbauung vom ehemaligen Kastnerhaus, Am Kirchplatz 2, abgesehen, keine barocke Erneuerung erfahren, nachdem 1619 beide Stifte vereinigt worden waren. Die Kirche erscheint trotz zahlreicher Um- und Ausbauten des 16. bis 18. Jahrhunderts als mittelalterliche Anlage. Die Begrenzung des Stiftsbezirks ist in der nördlichen Häuserzeile deutlich zu erkennen, in dem freien Platz im Süden ist der ehemalige Stiftsfriedhof zu sehen, südöstlich gehört die an das Kastnerhaus (Pfarrhof) und seinen Garten anschließende Kleinbebauung bis zur Stadtmauer zum ehemaligen Bezirk von St. Nikolaus. Westlich der Hauptstraße wird der rein bürgerlich- ackerbürgerliche Bereich vor allem durch den Hauptzug der Gänsgasse, die parallel zur Stadtmauer geführt ist, erschlossen. Innerhalb dieses beim Schäferturm abgewinkelten Zuges umfahren kleinere Gassenbögen und Verbindungswege die meist verschieden großen Grundstücksparzellen. Die oft zu beobachtende, hohe malerische Wirkungen schaffende Unregelmäßigkeit in diesem Quartier dürfte auf die Mischung zwischen Hopfenbauern- und Handwerkeranwesen, erstere immer mit Hopfenscheunen verbunden, zurückzuführen sein. Der Straßenzug Spitzenberg zeigt als kurze ordnende Achse, die vom Marktplatz südlich zur Stadtmauer ausstrahlt bürgerliche Bebauung vom Charakter derjenigen der Hauptstraße. Der Straßenzug Am Oberen Tor, vor dem einzig erhaltenen Stadttor abgeschlossen, lässt den unregelmäßig geführten und bebauten, von der mittleren und unteren Hauptstraße stark unterschiedenen Stadtausgang nach Süden erkennen. In der breiten Aussackung der Hofgasse zeichnet sich vermutlich ein ehemaliger stiftischer Meierhof ab, während die dort nördlich vorgelagerte Bebauung nach einem Großbrand von 1911 größerenteils modernen Charakter erhielt. Aktennummer: E-5-76-147-1.
Ensemble Obere Vorstadt
Der engräumige Spalter Stadtraum fand seit der Mitte des 18. Jahrhunderts vor dem Oberen Tor, bei dem sich bisher nur eine Mühle und eine Ziegelhütte befunden hatte, eine erste größere Erweiterung, die obere Vorstadt. Teilweise wurde der Stadtgraben überbaut, teilweise gruppierten sich die Neubauten um die Abzweigungen der alten Wege nach Hagsbronn und Keilberg. Es handelt sich um Handwerker- und Ackerbürger-, hier vor allem um Hopfenbauernanwesen, meist zweigeschossige Satteldachbauten, verputzt, in Fachwerk oder Sandsteinquaderung, vorwiegend dem späteren 18. und dem 19. Jahrhundert entstammend. Im Süden eine eindrucksvolle Giebelhäusergruppe, die dort das Ensemble wandartig abgrenzen. Im Norden, wo das Straßenbild vom Oberen Tor beherrscht wird, ist teilweise durch die Anlage der Stadtbrauerei 1880 der ursprüngliche Charakter verloren gegangen.
Aktennummer: E-5-76-147-2.
Ensemble Hopfengüter Lange Gasse/Güsseldorfer Straße
Das Ensemble umfasst drei Hopfengüter am Eingang zu der seit Ende des 18. Jahrhunderts angelegten Unteren Vorstadt. Es handelt sich um Bauernhäuser des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts, die mit ihren zum Teil gebrochenen Steilsatteldächern über fünfgeschossige Trockenböden in monumentaler Weise über die Fränkische Rezat hinweg in die Altstadt wirken. Die hohen Giebel sind in Fachwerk gebildet, die Untergeschosse haben ihre ursprüngliche Putzgliederung durch modernen Putz zum Teil verloren. Aktennummer: E-5-76-147-3.
Ensemble Ortskern Großweingarten
Das Ensemble umfasst die Bebauung des historischen Bereichs der Hauptstraße des fast einen Kilometer langen, auf dem Michelsberg über Spalt sich hinziehenden Straßendorfes. Der 1294 zuerst urkundlich erwähnte Ort, der bis 1806 zum Hochstift Eichstätt gehörte, erlangte durch Obst- und Hopfenanbau, in früherer Zeit (bis 1761) auch durch Weinbau besondere Bedeutung. Er trägt in hervorragender Weise noch das Gepräge eines großen mittelfränkischen Hopfenbauerndorfes mit einer dichten, stadtmäßigen Bebauung zu beiden Seiten der geschwungenen Dorfstraße. Die Wohnstallhäuser der ursprünglich 38, durch Teilungen später noch vermehrten Bauernanwesen und die Gütler- und Handwerkerhäuser stehen in der Regel mit den Giebeln zur Straße; es handelt sich um ein- und zweigeschossige Sandsteinquader- und Fachwerkbauten meist des 18. und 19. Jahrhunderts mit mächtigen Steilsatteldächern, die zum Teil noch die typischen Schleppgauben mit Luftschlitzen des Spalter Hopfenhauses zeigen. Im nördlichen Dorf erhebt sich die aus der Straßenflucht zurückgesetzte Pfarrkirche St. Michael, eine klassizistische, im Kern aber gotische Anlage. Auch das ehemalige Lehrerhaus, Dorfstraße 64, und das Pfarrhaus, Dorfstraße 47, setzen durch ihre traufseitige Stellung zur Straße und durch ihre Walmdächer besondere Akzente im Straßenbild. Die Neubebauung zwischen Dorfstraße 32 und 42 hat das ursprüngliche Bild verändert, ebenso der Neubaubereich am Südzipfel des Dorfes; störend macht sich der Backsteinbau des Schulhauses, Dorfstraße 64, im Straßenbild bemerkbar. Hinzuweisen ist auf die Fernwirkung des über den Höhenzug sich dehnenden Dorfes mit seiner Dachlandschaft, insbesondere von der Straße nach Stirn her. Aktennummer: E-5-76-147-4.
Ensemble Filialkirche Sankt Ägidius mit Umgebung
Das Ensemble umfasst die am Steilhang über dem Hatzelbachgrund über Hopfen- und Obstgärten aufragende Filialkirche St. Ägidius mit dem sie umgebenden ummauerten Friedhof und der angrenzenden Bebauung zu beiden Seiten der unteren Dorfstraße. Die Kirche stammt im Kern aus dem Jahre 1261, der Sandsteinquaderbau erhielt 1507 einen neuen Chor, das Langhaus wurde 1724 erweitert und barockisiert. Die kleine, gotisch erscheinende Anlage mit ihrem Dachreiter ist von großer Fernwirkung. Bei den umgebenden Bauten handelt es sich um die Schule, einen Sandsteinquaderbau von 1863, das Gasthaus, ein Bauernanwesen und die Wohnhäuser Unteres Dorf 6 und 1, ersteres ein Neubau, der sich dem Ensemble ungenügend einfügt, letzteres ein älterer Sandsteinquaderbau, der modern überputzt worden ist. Aktennummer: E-5-76-147-5.
Ensemble Ortskern Mosbach
Das Ensemble Mosbach umfasst den historischen, aus 14 alten Hofstellen bestehenden Ort in seiner Ausdehnung von 1854. Mosbach liegt am Ende einer nach Süden, zur fränkischen Rezat leicht abfallenden Hügelkette. Erstmals wird Mosbach 1294 urkundlich erwähnt. Im eichstättischen Salbuch von 1615 werden 14 Höfe aufgeführt, von denen elf Eichstätt lehenspflichtig waren. zwei dem Heilig-Geist-Spital in Nürnberg und einer dem Kloster Heilsbronn. Die Pfarrzugehörigkeit bestand zu Spalt, und daher entstand in dem Ort keine eigene Pfarrkirche. 1744 wurde eine Kapelle erbaut, die 1833 zugunsten der bestehenden neugotischen Anlage abgebrochen wurde. Der Hopfenanbau bildet die wichtigste Erwerbsquelle. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts konnte die damalige Anbaumenge verdoppelt werden, und mit dem wirtschaftlichen Aufschwung wurde der Neubau der meisten Wohn- und Wirtschaftsbauten ermöglicht. Das Hopfenbauerndorf wird geprägt durch die dichte Bebauung entlang der gewundenen Dorfstraße, die sich von Norden kommend unweit der Kapelle in die Straßen nach Süden (Hügelmühle) und nach Osten (Hauslach) gabelt. Ein- und zweigeschossige Bauernhäuser, meist Sandsteinquaderbauten des späten 18. und 19. Jahrhunderts, die zusammen mit ihren Wirtschaftsbauten Haken- und Dreiseithöfe bilden, sind die kennzeichnenden Bauformen des Ortes. Steile Satteldächer über Fachwerkgiebel, die häufig lange Lüftungsgauben tragen, sind für die Hopfenbauernhöfe des Spalter Landes charakteristisch. Das Geschlossene Ortsbild aus dem 19. Jahrhundert wird von Hopfenfeldern und Obstbaumwiesen umgeben. Der Ortsrand ist ohne Störungen erhalten. Der heute verschüttete Weiher ist als Freifläche und öffentlicher Platz im Ortskern noch immer ablesbar. Von besonderer Bedeutung ist die dichte Gruppierung der Höfe entlang des S-förmigen Straßenverlaufs vom nördlichen Ortseingang bis zur Straßengabelung nahe der Kapelle sowie die Ortsansicht von Süden. Aktennummer: E-5-76-147-6.
Stadtbefestigung
Die ehemalige Stadtmauer ist Teilen erhalten, vor allem an der Nord- und Nordwestseite, sowie stellenweise auch an Süd- und Ostseite. Teilweise ist sie eingebaut oder reduziert. Die besteht aus Sandsteinmauerwerk, wurde kurz nach 1297 begonnen und im 14./15. Jahrhundert verstärkt. Von ehemals zwei Toren ist eins erhalten. Aktennummer: D-5-76-147-1.
Beginnend bei Oberen Tor sind im Uhrzeigersinn folgenden Teile der Stadtbefestigung erhalten.
Stadttor, fünfgeschossiger Sandsteinquaderbau mit Mansardhelmdach und Durchfahrt, 1422 über mittelalterlichem Vorgängerbau errichtet, Mansardhelmdach 18. Jahrhundert
Gänsgasse 33; Gänsgasse 35; Nähe Gänsgasse (Standort)
Schäferturm
Befestigungsturm, gestelzter, halbrunder und zweigeschossiger Sandsteinquaderbau mit aufgesetztem Steilsatteldach mit verbrettertem Giebel, Mitte 14. Jahrhundert
Befestigungsturm, zu Wohnturm umgebaut, zweigeschossiger Rundturm mit Sandsteinmauerwerk und Steilsatteldach mit Fachwerkgiebel, wohl Mitte 14. Jahrhundert, Umbau zu Wohnhaus 1862
Zweigeschossiger, traufseitiger und verputzter Steilsatteldachbau mit Fachwerkgiebel und rückseitigem Anbau, erste Hälfte 19. Jahrhundert, zum Teil durch moderne Verschalung entstellt
Zweigeschossiger, giebelständiger und verputzter Massivbau mit gebrochenem Steilsatteldach, Fachwerkgiebel und Stuckdekor, bezeichnet „1852“, Dekor Anfang 20. Jahrhundert
Zweigeschossiger, giebelständiger und verputzter Massivbau mit gebrochenem Steilsatteldach und Fachwerkgiebel, Mitte 19. Jahrhundert, Fassadenveränderung Anfang 20. Jahrhundert
Dreischiffige Basilika mit Turm, einer ehemaligen Doppelturmfassade und erhöhtem, einschiffigem Chor mit Apsis und Krypta, Sandsteinquaderbau mit Steilsatteldach, Mittelschiff, Seitenschiffe und Chor kreuzgratgewölbt, Baubeginn wohl erste Hälfte 12. Jahrhundert, Krypta vermutlich älter, Nordwestturm 13. Jahrhundert, Erhöhung des Langhauses unter Erneuerung des Dachstuhls 1446/47, Chorneubau nach Einsturz, Abtragung des Querhauses und partielle Zuschüttung der Krypta 1648, Langhausumbau und Erneuerung der Seitenschiffe von Jakob Engel 1698/99, Aufstockung des Nordwestturmes 1791, Abtragung des Südturmes 1795; mit Ausstattung
Sandsteinquaderbau mit Satteldach und Fassadenturm mit Spitzhelm, flachgedeckter Saalbau mit Orgelempore und dreiseitigem Chorschluss, neugotisch, 1894/95; mit Ausstattung
D-5-76-147-27
Bärenburgweg 8; ehem. in der Flur Drudenbaum (Standort)
Zweigeschossiger, traufseitiger Putzbau mit Steilsatteldach und Fachwerkgiebel, zweite Hälfte 19. Jahrhundert, Fassade mit Neu-Empire-Stuckdekoration um 1910
Zweigeschossiger, traufseitiger und verputzter Sandsteinquaderbau auf hohem Kellergeschoss mit Satteldach, Fachwerksobergeschoss und -giebel und anschließendem Wirtschaftsteil mit gebrochenem und vorkragendem Steilsatteldach, zweite Hälfte 16. Jahrhundert, Anbau 18./19. Jahrhundert
Zweigeschossiger, traufseitiger und verputzter Massivbau mit gebrochenem Steilsatteldach und rückseitigem Fachwerkgiebel, bezeichnet „1621“, im 18./19. Jahrhundert erneuert
Schmaler, zweigeschossiger und giebelständiger Sandsteinquaderbau mit Steilsatteldach und Fachwerksobergeschoss und -giebel, erste Hälfte 19. Jahrhundert
Zweigeschossiger, giebelständiger und verputzter Massiv- und Fachwerkbau mit gebrochenem Steilsatteldach und Fachwerkgiebel, erste Hälfte 19. Jahrhundert
Erdgeschossiger, giebelständiger und verputzter Massivbau mit Satteldach und Fachwerkgiebel, 17./18. Jahrhundert
D-5-76-147-65
Gänsgasse 33; Gänsgasse 35; Nähe Gänsgasse (Standort)
Ehemaliges Kleinbauernhaus
Doppelhaus, zweigeschossiger, traufseitiger und verputzter Massiv- und Fachwerkbau mit gebrochenem Steilsatteldach, Fachwerkgiebel und Seitenflügel, Anfang 19. Jahrhundert
D-5-76-147-67
Gänsgasse 33; Gänsgasse 35; Nähe Gänsgasse (Standort)
Ehemaliges Kleinbauernhaus, dann Hopfenscheune
Zweigeschossiger, giebelständiger Sandsteinquaderbau mit gebrochenem Steilsatteldach und Fachwerkgiebel, um 1840/60
Katholische Friedhofskirche St. Johannes der Täufer, St. Stephan und St. Sebastian
Verputzter Massivbau mit Satteldach, eingezogenem Chor mit dreiseitigem Schluss, Dachreiter, Außenkanzel und eingezogener Vorhalle an der Westseite, 1557–59, erweitert 1716; mit Ausstattung
zweigeschossiges giebelständiges Gebäude mit steilem Mansarddach, Sandsteinquader- und Bruchsteinmauerwerk, Fachwerkgiebel, 1867 (dendrochronologisch datiert) unter Einbezug eines Vorgängerbaus, später teilweise verändert
Zweigeschossiger, giebelständiger Satteldachbau mit traufseitigem Flügelanbau, Fachwerk verputzt, 18. Jahrhundert; an den Drechslerturm und Stadtmauer angebaut
Zweigeschossiger, giebelständiger Steilsatteldachbau mit verputztem Fachwerksobergeschoss und giebel, Dachreiter und Vortreppe an der Südseite, Wappen bezeichnet „1524“
Zweigeschossiger, giebelständiger Sandsteinquaderbau mit gebrochenem Steilsatteldach und Laurentiusfigürchen auf dem First, erste Hälfte 19. Jahrhundert
Zweigeschossiger, giebelständiger und verputzter Massivbau mit Steilsatteldach, Fachwerkgiebel und traufseitigem Flügelanbau mit Krüppelwalmdach, bezeichnet 1796, 1874 nach Norden um eine Fensterachse erweitert, Flügelanbau modern
Zweigeschossiger, verputzter Massivbau mit Mansardwalmdach und flachem Mittelrisalit mit Pilastergliederung, barock, von Gabriel de Gabrieli, um 1730/40
Zweigeschossiger, traufseitiger und teilweise verputzter Sandsteinquaderbau mit Satteldach, Fachwerk-Kniestock mit Ziegelausfachung, Zwerchhaustürmchen und Holzbalkonen, zweite Hälfte 19. Jahrhundert
Zweigeschossiger, giebelständiger und verputzter Massivbau mit Fachwerkgiebel und gebrochenem Steilsatteldach mit Trockenluken, erste Hälfte 19. Jahrhundert
Wohl bedeutendstes mittelfränkisches Hopfenbauernhaus, zweigeschossiger, verputzter Massivbau mit Fachwerksobergeschoss und -giebel und vierfach gebrochenem Steilsatteldach mit Trockenschlitzen, um 1746
In Hanglage, zweigeschossiger Sandsteinquaderbau über hohem Kellergeschoss mit abgewalmtem Mansarddach und rückwärtigem Fachwerkgiebel, wohl erste Hälfte 19. Jahrhundert, westlicher Anbau wohl 1920/30
Zweigeschossiger, giebelständiger und teilweise verputzter Sandsteinquaderbau mit gebrochenem Steilsatteldach und Fachwerkgiebel, erste Hälfte 19. Jahrhundert
An die Stadtmauer angebauter bzw. aufsitzender, zweigeschossiger und traufseitiger Steilsatteldachbau mit Fachwerksobergeschoss und -giebel, wohl 17./18. Jahrhundert
Saalbau aus Sandsteinquadern mit Pilastergliederung, Doppelturmfassade und leicht eingezogenem Rechteckchor mit Dreiseitschluss, Langhaus mit Längstonne und Stichkappen, im Kern 14. Jahrhundert, barocker Neubau von Matthias Binder, 1767–70; mit Ausstattung
Zweigeschossiger, traufseitiger und verputzter Sandsteinquaderbau mit Steilsatteldach, verputztem Fachwerkgiebel, Aufzugserker und Nischenfigur, 18. Jahrhundert
Schmaler zweigeschossiger und giebelständiger Sandsteinquaderbau mit Steilsatteldach und Fachwerksobergeschoss und -giebel, zweite Hälfte 19. Jahrhundert
Sandsteinquaderbau mit Walmdach, eingezogenem Chor mit Dreiseitschluss und seitlichem, ehemaligem Chorturm mit Haubendach und Laterne, flachgedecktes Langhaus mit ebenfalls flachgedecktem Chor und Orgelempore, Turmuntergeschoss Mitte 13. Jahrhundert, Turmobergeschosse 1794, spätgotischer Chor und Langhaus unter Einbeziehung des alten Turms in den Chorzwickel 1493, klassizistischer Ausbau und Erhöhung des Langhauses und Chores 1822/23; mit Ausstattung
Saalbau aus Sandsteinquadern mit Satteldach, Dachreiter und dreiseitig geschlossenem Chor mit Strebepfeilern, flachgedecktes Langhaus mit Orgelempore und flachgedeckter Chor, Langhaus 1261, Chor 1507, Barockisierung und Erweiterung nach Westen 1724; mit Ausstattung
Sandsteinquaderbau mit gebrochenem Steilsatteldach, hofseitig hölzerner Laube und rundbogiger Durchfahrt, zweite Hälfte 19. Jahrhundert, Laube erste Hälfte 20. Jahrhundert
Verputzter Satteldachbau mit eingezogenem Rechteckchor und Chorturm mit Spitzhelm, Langhaus und Chor flachgedeckt, im Kern mittelalterlich, Langhauserweiterung 1714 und 1879, Turmaufbau von Matthias Seybold, 1753; mit Ausstattung
Sandsteinquaderbau mit Steilsatteldach und Chorturm mit Zeltdach, im Kern 14. Jahrhundert, Umbauten 18. Jahrhundert, Turmobergeschoss 1846; mit Ausstattung
Palas, dreigeschossiger Sandsteinquaderbau mit westlich abgewalmtem Satteldach, schmalem dreigeschossigem Seitenflügel an der Nordwestseite mit Walmdach und im Winkel eingestelltem, polygonalem Treppenturm an der Westseite, um 1270/80 über Resten eines Vorgängerbaus wohl des 12. Jahrhunderts, Erneuerung und Ausbau um 1600, Umgestaltung im Inneren von Maurizio Pedetti 1759, historistische Renovierung im Inneren letztes Viertel 19. Jahrhundert; mit Ausstattung
Zweigeschossiger, traufseitiger und verputzter Sandsteinquaderbau mit Fachwerkobergeschoss und flachgedeckter Durchfahrt, Satteldach westlich abgewalmt, im Kern spätmittelalterlich, Obergeschoss 1766
Sandstein, überwiegend bezeichnet und reliefiert mit Bischofsstab und markgräflichem Adler; Nr. 7, 8, bezeichnet mit „1717“; Nr. 10, bezeichnet mit „1737“; Nr. 11, verm. 1. Hälfte 18. Jahrhundert; Nr. 19, 21, vermutlich 1. Hälfte 18. Jahrhundert; Nr. 27, bezeichnet mit „1617“; Nr. 29, vermutlich 1. Hälfte 18. Jahrhundert; Nr. 43, 18. Jahrhundert; Nr. 44, 45, 47, verm. 18. Jahrhundert; Nr. 50, bezeichnet mit „1770“; zugehörig Grenzsteine Nr. 3, 67, 68, 70, siehe Stadt Abenberg; zugehörig Grenzsteine Nr. 55 und 56, siehe Markt Absberg; zugehörig Grenzstein Nr. 61, siehe Gemeinde Haundorf
D-5-76-147-331
Ehemalige Baudenkmäler
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Lage
Objekt
Beschreibung
Akten-Nr.
Bild
Spalt Enderndorfer Straße (Koordinaten fehlen! Hilf mit.)
Sandsteinquaderbau mit Steilsatteldach und Fachwerkgiebel, bezeichnet „1861“
D-5-76-147-283
Untererlbach Östlich des Ortes (Koordinaten fehlen! Hilf mit.)
Feldkapelle
19. Jahrhundert
D-5-76-147-287
Abgegangene Baudenkmäler
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