Seefeld fand seine Bedeutung als Sitz der Grafen von Toerring. Am 8. Juli 1952 wurde der Name der Gemeinde Oberalting amtlich in Oberalting-Seefeld geändert.[5]
In ihrer heutigen Form existiert die Gemeinde seit dem 1. Januar 1978. Im Zuge der kommunalen NeuordnungBayerns wurden die Gemeinden Oberalting-Seefeld, Hechendorf am Pilsensee und Meiling zur neuen Gemeinde Seefeld zusammengelegt.[6] Zuvor wurden bereits die Gemeinden Drößling und Unering am 1. Juli 1972 nach Oberalting-Seefeld eingemeindet.[5]
Einwohnerentwicklung
Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 5969 auf 7434 um 1465 Einwohner bzw. um 24,5 %.
1961: 2928 Einwohner
1970: 3897 Einwohner
1987: 5820 Einwohner
1991: 6332 Einwohner
1995: 6470 Einwohner
2005: 7102 Einwohner
2010: 7039 Einwohner
2015: 7333 Einwohner
2020: 7468 Einwohner
2022: 7694 Einwohner
Politik
Bürgermeister
Erster Bürgermeister ist seit dem 1. Mai 2020 Klaus Kögel (CSU).[7] Sein Vorgänger war Wolfram Gum (CSU), der das Amt seit 1990 innehatte.
BI = Bürgerinitiative Eichenallee (Bei der Wahl 2020 traten die Grünen zusammen mit der Bürgerinitiative Eichenallee in einer gemeinsamen Liste an[8].) BVS = Bürgerverein Seefeld FWG = Freie Wählergemeinschaft Seefeld
Im Jahr 2008 traten zwei CSU-Mitglieder aus Unzufriedenheit mit der CSU-Staatsregierung (u. a. wegen der Erweiterung von Betriebsgenehmigungen für den Sonderflugplatz Oberpfaffenhofen) aus der CSU aus, bildeten jedoch eine Fraktionsgemeinschaft mit ihren ehemaligen Parteifreunden.[9]
Gemeindesteuern
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 2021 18.095.500 Euro, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen 8.700.000 Euro.[10]
Wappen
Blasonierung: „Unter dreimal von Rot und Gold gespaltenem Schildhaupt in Silber eine eingeschweifte blaue Spitze, darin ein goldenes Kleeblatt; vorne eine rote heraldische Rose mit goldenem Butzen, hinten nebeneinander zwei pfahlweise gestellte schwarze Rauten.“[11]
Es gab 2021 nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 26, im produzierenden Gewerbe 2149, im Bereich Handel und Verkehr 275, im Bereich Unternehmensdienstleister 401 und im Bereich öffentliche und private Dienstleister 513 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort.
Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 2926.
Im verarbeitenden Gewerbe gab es zwei Betriebe, im Bauhauptgewerbe zehn Betriebe. Im Jahr 2020 bestanden zudem 28 landwirtschaftliche Betriebe. Im Jahr 2020 gab es eine landwirtschaftlich genutzte Fläche von 1345 ha, darunter waren 811 ha Ackerfläche und 534 ha Dauergrünfläche.[13]
Die größten Unternehmen in Seefeld sind die Firmen Solventum (Spin-off von 3M) und die TQ-Group.
Die Kirche St. Peter und Paul liegt im Gemeindeteil Oberalting, direkt am Marienplatz. Es handelt sich um ein barockisiertes spätgotisches Gebäude mit einer Geschichte, die rund 1200 Jahre zurückreicht.[17] Die erstmals im 14. Jahrhundert urkundlich erwähnte Pfarrkirche St. Michael im Ortsteil Hechendorf ist ein Chorturmanlage und wurde 1772 barockisiert.[18]
Sehenswürdigkeiten
Schloss Seefeld
St. Martin in Unering
St. Peter und Paul in Seefeld, Gemeindeteil Oberalting
↑Gemarkungs- und Gemeindeverzeichnis. Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, 14. Juli 2020, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Februar 2021; abgerufen am 2. Januar 2022.Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ldbv.bayern.de
↑ abWilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S.576.
↑Robert Bopp: 100 Jahre Bahnstrecke Pasing – Herrsching. Von der Königlich Bayerischen Lokalbahn zur S-Bahn-Linie 5. Germering 2003, ISBN 3-00-011372-X, S.69.
↑Münchner Verkehrs- und Tarifverbund: Verkehrslinienplan Landkreis Starnberg (PDF; 1,5 MB) auf mvv-muenchen.de, Dezember 2018, abgerufen am 1. Februar 2019.
↑St. Martin Unering. Pfarreiengemeinschaft Seefeld, archiviert vom Original am 4. März 2016; abgerufen am 7. April 2019.